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Kündigung in der Gebäudereinigung: Voraussetzungen und Ablauf

Erfahren Sie in unserem Arbeitslexikon, welche Voraussetzungen für eine Kündigung im Arbeitsrecht erfüllt sein müssen und wie der Ablauf aussieht.

Definition Kündigung

Die Kündigung im deutschen Arbeitsrecht ist eine einseitige empfangsbedürftige Willenserklärung, mit der das Arbeitsverhältnis nach dem Willen des Kündigenden für die Zukunft sofort oder unmittelbar nach Ablauf der Kündigungsfrist beendet werden soll.

Was muss ich bei Beendigung des Arbeitsverhältnis beachten?

  1. Bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses sind dem Arbeitnehmer die Arbeitspapiere auszuhändigen und der Rest des Lohnes auszuzahlen.
  2. Der Verlust von Arbeitslosengeld und Lohn wegen verspäteter Aushändigung der Arbeitspapiere geht zu Lasten des Arbeitgebers.
  3. Bei seinem Ausscheiden muss der/die Arbeitnehmer/in alle dem Unternehmen gehörenden Gegenstände (wie Reinigungsmaterialien, Arbeitskleidung, Geräte, Geschäftsunterlagen) in gutem Zustand an das Unternehmen zurückgeben.
  4. Dem/der Arbeitnehmer/in ist auf Verlangen ein Zeugnis auszustellen.
  5. Jeglicher Anspruch aus dem Arbeitsverhältnis verfällt innerhalb von zwei Monaten nach der Ablehnung oder dem Fristablauf, solang er nicht vorher gerichtlich geltend gemacht wird.

Wie sind die Kündigungsfristen einer Reinigungskraft?

Das Arbeitsverhältnis kann beiderseitig unter Einhaltung einer Frist von zwei Wochen gekündigt werden. Sollte das Arbeitsverhältnis bereits seit über 5 Jahren bestehen ändern sich auch die Kündigungsfristen.

Ab 5 Jahren: 1 Monat zum Ende eines Kalendermonats

Ab 8 Jahren: 3 Monat zum Ende eines Kalendermonats

Ab 10 Jahre: 4 Monat zum Ende eines Kalendermonats

Ab 12 Jahre: 5 Monat zum Ende eines Kalendermonats

Ab 15 Jahre: 6 Monat zum Ende eines Kalendermonats

Ab 20 Jahre: 7 Monat zum Ende eines Kalendermonats

Bis zu zwei Wochen nach der Anstellung kann die Kündigungsfrist beidseitig innerhalb von einem Werktag erfolgen

Aus welchen Gründen darf ich meine Reinigungskraft entlassen?

Wird ein Arbeitsverhältnis durch eine Kündigung beendet, kann es zu arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen kommen. Neben der Wahrung der Form stellt sich dann häufig auch die Frage nach dem Grund der Kündigung. Jede Kündigung bedarf eines Kündigungsgrundes!

Bei den Kündigungsgründen werden zwischen 3 Formen unterschieden:

1. Die verhaltensbedingte Kündigung (Beispiele):

Arbeitsverweigerung, Alkohol- und Drogenmissbrauch,Unbegründete strafrechtliche Anschuldigungen oder Anschuldigungen zum Nachteil des Arbeitgebers, Beleidigungen, rassistische Äußerungen, Verstöße gegen die Betriebsordnung oder Vortäuschen von Krankheit

2. Die personenbedingte Kündigung (Beispiele):

Fehlende Arbeitserlaubnis, Straftaten, Krankheit die die Eignung des Mitarbeiters langfristig beeinträchtigt oder Gefängnis Aufenthalt.

3. Die betriebsbedingte Kündigung (Beispiele):

Auftragsmangel, Gewinn / Umsatzrückgang, Einstellung des Betriebs oder Dauerhafte Reduzierung des Personalbestandes.

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